Gäste und Synergieeffekte erwünscht (Nordfriesland Tageblatt)


Reisemobil-Hafen in Leck: Gäste und Synergieeffekte erwünscht

erschienen am 29.09.2015 im nft

Es hat etwas länger gedauert, doch nun ist er fertig: Gestern wurde der neue Reisemobil-Hafen am Erlebnisbad offiziell eingeweiht. „Der Sinn ist die Stärkung des Tourismus‘ und des Ortes. Wir erhoffen uns ebenfalls einen Synergieeffekt für das Erlebnisbad“, sagte der 2. stellvertretende Bürgermeister Klaus Schmidt.

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Der Wohnmobilstellplatz an der Lecker Au (Süderholz) hat jetzt endgültig ausgedient. Lange Jahre bot er Raum für zehn Fahrzeuge, wobei die Möglichkeit zur Ent- und Versorgung fehlte. Gunnar Jacobsen vom damaligen Reisemobil-Stammtisch trug die Idee und Notwendigkeit eines größeren Platzes mit gängiger Infrastruktur an die Gemeinde heran, der Förderverein des Erlebnisbades schrieb sich das Vorhaben auf seine Fahnen, ebenso der Tourismusverein. Mit ins Boot stiegen die Gemeindewerke Leck als Badbetreiber und Eigentümer des Grundstückes hinter dem Erlebnisbad, die mit der Gemeinde einen Pachtvertrag schlossen. „Wir freuen uns, dass so etwas Schönes entstanden ist“, meinte Geschäftsführer Rüdiger Wiese. Der Platz sei gut gewählt, denn der Reisemobil-Hafen erhöhe die Attraktivität des Umfeldes und stärke das Erlebnisbad. „Mit dem Wohnmobilstellplatz, dem Erlebnisbad und einem geplanten Fitness- und Reha-Zentrum schaffen wir eine runde Sache, die sich positiv auf die Besucherzahlen auswirkt.“

Sabine Detert vom Förderverein Erlebnisbad blickte zurück: „Wir haben die Maßnahme begleitet, gedrückt und geschoben. Jetzt ist der Reisemobil-Hafen so geworden, wie wir es uns erträumt haben.“ Bereits 2007 sei erkannt worden, dass ein größerer Stellplatz für Wohnmobilisten hermüsse, verdeutlichte die Vorsitzende des Tourismusvereins, Gabriele Raetsch. „Jetzt hoffe ich, dass viele Reisemobilisten in Leck Station machen. Und ich weiß, dass sie gerne zu uns kommen.“ Der Vorsitzende des Infrastruktur- und Umweltausschusses, Roland Mader, wünscht sich eine starke Frequentierung des Hafens, „damit der Name Leck in die Ferne getragen wird“. „Wir brauchen diesen Platz, und er hat alle Kriterien erfüllt, die ein moderner Stellplatz bieten sollte“, unterstrich schließlich Gunnar Jacobsen von den Reisemobilisten Nord. In seiner Funktion als Stellplatz-Korrespondent überreichte er ein Prüfsiegel der Fachzeitschrift „Reisemobil International“.

Zahlen und Fakten

Die Bauzeit betrug gut ein Jahr. Auf dem 2800 Quadratmeter großen Areal finden 20 kleinere und größere Wohnmobile Platz. Zur Ausstattung gehören jeweils eine Station zur Entnahme von Frischwasser und zur Entsorgung von Abwasser, fünf Stromsäulen, Beleuchtung, Müllboxen und eine touristengerechte Beschilderung.  Die Investitionskosten der Gemeinde belaufen sich auf 68000 Euro. 27000 Euro flossen an EU-Fördermittel. Ab jetzt gilt die Nutzungs- und Gebührenordnung (pro Reisemobil und Nacht fünf Euro).